(El crédit – Der Kredit)
Komödie von Jordi Galceran
Deutsch von Stefanie Gerhold
Niederdeutsch von Arnold Preuß
UA: 13.09.2013, Theater La Villarroel Barcelona
DSE: 03.07.2014, theater23 Lübeck
2 Herren
1 Bühnenbild, Büro Filialdirektor einer Bank
UA: 13.9.2013, La Villarroel, Barcelona
DSE: 3.7.2014, Theater 23, Lübeck
NDE: 18.01.2020 Theater am Meer Wilhelmshaven
2020 Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven (1/20 - 2/20 + 5/20)
Aufführungsrechte: Felix Bloch Erben GmbH & Co, Berlin,
Niederdeutsche Fassung: Verlag Mahnke, Verden-Aller
Der Filialleiter der Bank hat es sich gerade so richtig gemütlich gemacht in seinem Leben. Zufrieden blickt er auf ein hübsch eingerichtetes Dasein mit allem, was dazugehört: Frau, Haus, Kind und sicherer Job. Doch just in dem Moment, in dem er sich ein bisschen zu sehr in seinem Bürostuhl zurücklehnt, taucht Arnulf Schmidt auf und beantragt bei ihm einen Kredit. Ein täglicher Vorgang für den Filialleiter: Antrag geprüft, Antrag abgelehnt. Der Antragsteller bringt nicht die entsprechenden Sicherheiten mit, und dass bedeutet ein zu großes Risiko für die Bank.
Arnulf lässt sich nicht einfach abwimmeln, hakt nach und beruft sich auf seine Vertrauensseligkeit. Doch Vorschriften sind nun einmal Vorschriften. Arnulf hat keine andere Wahl, er muss tun, was getan werden muss und so eröffnet er dem Filialleiter seine Bedingung: Bekommt er seinen Kredit nicht, dann sieht er sich gezwungen, mit der hübschen Frau des Filialleiters zu schlafen. Dieser lacht erst wie über einen schlechten Witz, dann droht er mit dem schwarzen Gürtel und schließlich ruft er seine Frau an, um sie zu warnen. Doch diese Idee geht nach hinten los: Wütend darüber, dass sie ihm nicht mehr wert ist als ein Kredit über dreitausend Euro, schmeißt sie ihn kurzerhand aus dem Haus. Aber keine Panik, mit einem gewissen Sümmchen wird sich schon alles wieder regeln lassen: Zehntausend Euro für Kredit und Rückeroberungstricks von Arnulf sollten reichen … oder etwa nicht?
In Jordi Galcerans Stück „De Kredit“ wird das idyllische spießbürgerliche Leben des Filialleiters durch das Auftauchen des korrupten Kunden aus den Angeln gehoben und der Wert des Geldes in neues Licht gerückt. Im Handumdrehen sind die Weichen gestellt für den Absturz des Filialleiters in ein prekäres Dasein. Erfrischend komisch schildert Galceran, wie sich die Machtverhältnisse neu ordnen: Schritt für Schritt gerät der Filialeiter in die Fänge des Antragstellers, bis am Ende die Rollen gänzlich vertauscht sind.
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